Carport mit Brandschutzwand
Hinweis: Nicht freistehende Carports sind Fahrzeug Unterstellmöglichkeiten, die als Grundstück Grenzbebauungen errichtet oder an eine Hauswand bzw. Fassade angebunden sind. Carports müssen über ein feuerfestes Dach verfügen und eine Abdeckung aufweisen, die grundsätzlich schwer entflammbar ist. Eine Brandschutzwand ist dabei das "Tüpfelchen auf dem I" und sorgt für ein zusätzliches Mass an Sicherheit.
Das sollten Carport-Besitzer über die Beschaffenheit der Brandschutzwand wissen
Eines vorweg: Selbst wenn in einigen Regionen der Schweiz keine Baugenehmigungen für die Errichtung von Carports beantragt werden müssen, ist es verpflichtend, einen adäquaten Brandschutz sicherzustellen. Bei nicht freistehenden Carports ist es beispielsweise erforderlich, die in der Schweiz vorgeschriebenen Abstände zur Grundstücksgrenze einzuhalten. Es empfiehlt sich, die individuellen Regelungen hinsichtlich der Grenzbebauung in Anlehnung an die aktuelle Bauverordnung explizit zu prüfen. Weniger stringent verhält es sich, wenn Carports nicht direkt an der Grundstücksgrenze stehen oder nicht unmittelbar an die Fassade grenzen. Einzige Ausnahme: Sofern in der unmittelbaren Nachbarschaft des Carports ein handwerkliches Unternehmen angesiedelt ist, bei dem mit Feuer hantiert wird, sodass ein Funkenflug entsteht, so ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass die Baugenehmigung des Carports seitens der zuständigen Behörde verweigert wird. So auch dann, wenn eine Firma in der Nähe existent ist, in welcher mit leicht entzündlichen Materialien gearbeitet wird.
Als Eigentümer eines Carports hat jeder die Pflicht, für einen ausreichenden Feuerschutz zu sorgen und bei Bedarf eine Brandschutzwand zu implementieren. Denn speziell für Carports gibt es keine gesonderten Brandschutzverordnungen. In der Nähe des Carports darf niemand mit offenem Feuer hantieren oder Funken erzeugende Maschinen oder Fahrzeuge betreiben. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die im Carport mit Brandschutzwand stehenden Fahrzeuge so geparkt werden müssen, dass ihr Auspuff niemals zur geschlossenen Seite zeigt. Somit ist es leichter, das potenzielle Risiko einer Rauchvergiftung zu minimieren. Anderenfalls könnten Auspuffgase direkt ins Holz gelangen und im Zuge dessen die Oberfläche des Materials entzünden.
Wirkungsvolle Vorsichtsmassnahmen für Eigentümer von Carports
Ein Carport mit Brandschutzwand ist in jedem Fall eine lohnenswerte Anschaffung. Sofern jemand aus Versehen eine Zigarettenkippe wegwirft, kann sich das Holz des Carports nicht ohne Weiteres entzünden, weil die Brandschutzwand nicht feuerempfindlich ist. Spraydosen, Flüssiggas-Behältnisse, noch warme Grilldeckel, heisse Asche sowie heisses Fett und ähnliche Materialien, die mit einem hohen Brandschutz Risiko einhergehen, dürfen zu keiner Zeit in der Nähe des Carports deponiert werden. Schweissarbeiten dürfen in der Nähe des Carports nur von erfahrenen Personen durchgeführt werden. Auch brennende Kerzen bergen eine erhebliche Brandgefahr in der Nähe von hölzernen Carports und dürfen daher ebenfalls nicht in der direkten Umgebung dazu aufgestellt werden.
Fazit
Um von vornherein auf Nummer sicher zu gehen und das Brandrisiko zu vermeiden, sollte das Carport grundsätzlich mit einer Brandschutzvorrichtung bestückt sein. Diese lässt sich leicht integrieren und ist ein Garant für maximalen Schutz vor Funkenflug und Feuer.