Ein Carport richtig entwässern
Denn wenn der Unterstand erst einmal errichtet wurde, stellt der nachträgliche Bau einer Anlage zum Entwässern vor eine Herausforderung. Ohne eine adäquate Neigung bei Flachdächern ist das Nachrüsten sogar unmöglich. In regen- und schneereichen Regionen empfiehlt es sich, Carports mit einem Satteldach zu bauen und eine beidseitige Entwässerung einzuplanen. Doch wohin läuft das Wasser, wenn der Boden rund um den Autounterstand undurchlässig ist? Was ist, wenn das Auto schneebedeckt in den Unterstand gefahren wird und dort abtaut? Wer sich in der Schweiz für einen Anbieter hochwertiger Bausätze entscheidet, muss sich um die wichtige Carport Entwässerung keine Gedanken machen. Denn alle Ableitungen vom Dach sind enthalten und wenn man nun noch einen durchlässigen Boden plant, steht einem trockenen Unterstand nichts entgegen.
Wie entwässert man ein Carport?
Beim Carport Entwässern müssen zwei Punkte bedacht werden. Auch wenn viele Bauherren in erster Linie an die Regenrinne mit Fallrohr zur Dachentwässerung denken, sollte der Boden nicht in Vergessenheit geraden. Ein hochwertiges Carport im Bausatz kommt mit Regenrinne, Fallrohr und einer Montageanleitung für den Gesamtaufbau und das Entwässerungssystem. Damit der Ablauf funktioniert, muss das Dach ein Gefälle in die gewünschte Richtung aufweisen. Bei Satteldächern stellt das kein Problem dar, doch beim Flachdach muss der Bauherr mitdenken und die Neigung von zwei bis drei Prozent einplanen. Das gleiche Gefälle sollte auch der Boden des Unterstandes aufweisen, doch damit ist es noch nicht getan. Damit Tauwasser ablaufen und sich nicht unter dem Auto stauen (und im schlimmsten Fall gefrieren) kann, ist ein durchlässiger Boden essenziell. Natürlich wünscht man sich einen festen und sauberen Boden, da man sein Auto nicht auf dem Wiesengrund oder auf reiner Erde parken möchte. Das ist nicht nötig, denn ein Steinboden mit Sandfugen sorgt dafür, dass Carports entwässern und dass das Wasser direkt durch den Boden ins Erdreich laufen kann. Optional lässt sich der Boden zur Carport Entwässerung auch mit einer Neigung und einem Ablauf gestalten, für den man allerdings eine Erdbohrung vornehmen und ihn richtig setzen muss.
Übersicht:
- Carport Entwässerung ist als Dachablauf und als Bodenablauf essenziell
- Bei Flachdächern muss ein Gefälle von zwei bis drei Prozent beachtet werden - Alternative: Satteldach
- Satteldach-Carports werden bestenfalls von zwei Seiten entwässert und haben dementsprechend zwei Fallrohre
- Die Wasserableitung in den Boden muss so kalkuliert werden, dass der Ablauf nicht in Richtung des Hauses erfolgt
- Ein Anschluss ans Abwassersystem oder eine Verbindung zur Zisterne sind sinnvoll
- Verzicht auf Fallrohre ist möglich, wenn man durch die Dacheindeckung das Carport entwässern kann
- Unsichtbare Fallrohre können in die Carportstützen integriert werden
- Grundstücksablauf oder Anschluss an die Hausentwässerung? Die Gegebenheiten entscheiden
Was passiert, wenn man ein Carport nicht entwässert?
Verzichtet man auf die Entwässerung oder installiert sie mangelhaft, kann es zu gravierenden Nässeschäden am Carport und auf dem Grundstück kommen. In der Schweiz fällt regional sehr viel Schnee, den man in die Planung der Carport Entwässerung einbeziehen muss. Eine fehlende Dachentwässerung kann den Autounterstand einstürzen lassen und dazu führen, dass das Dach binnen kurzer Zeit verwittert und durch Überlastung bei Starkregen oder Schnee auf das Fahrzeug fällt. Baut man seinen teiloffenen Unterstand auf betoniertem Untergrund und vergisst das Gefälle oder einen im Boden integrierten Ablauf, staut sich das Tauwasser auf dem Carportboden. Friert es, werden die Reifen in Mitleidenschaft gezogen und das Fahrzeug lässt sich bis zum nächsten Tauwetter nicht mehr bewegen. Es ist wichtig, ein Carport zu entwässern und das darin stehende Auto, seine Gesundheit und sein Eigenheim zu schützen. Nicht richtig abgeleitetes Wasser könnte sich den einfachsten Weg suchen und so direkt zum Fundament des Hauses laufen. Dort erzeugt es Druck und dringt im schlimmsten Fall ins Gebäude ein, wo es im Anschluss zu feuchten Wänden bis hin zur Schimmelbildung führt. All diese Risiken lassen sich vermeiden, wenn man dem System zum Entwässern bereits bei der Carport-Planung Beachtung schenkt. Die bauliche Umsetzung ist einfacher als gedacht und gibt maximale Sicherheit vor Wasserschäden und vermeidbaren Dachmaterialbrüchen.