Welche Windlast kann ein Carport aushalten?
Welchen Windlasten sollte ein Schweizer Carport standhalten?
Um die Stärke der Windlast richtig zu berechnen, sollte der Bauherr wissen, welche Kenngrösse mit diesem Begriff bezeichnet wird. Die Bezeichnung stammt aus der Physik und steht für die Windkraft, also für die Stärke des Windes. Während die Unterteilung in Klimazonen bekannt ist, schauen Bauherren nicht selten fragend, wenn es um die Angabe der Windlastzone geht. In der Schweiz weisen die Gebiete rund um Zürich, um Basel und um Winterthur ein erhöhtes Windpotenzial auf. Nicht zu unterschätzen sind alle Höhenlagen entlang der Schweizer Alpen, wo zur Windbelastung mit starken Schneefällen und der daraus resultierenden Belastung des Carports zu rechnen ist. Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 km/h setzen einen stabilen Autounterstand voraus, da sie in den Herbst- und Wintermonaten in Gebirgsregionen keine Seltenheit sind. Orkane mit Windstärken über 200 km/h sind in die Durchschnittsberechnung einbezogen, da sie im Spätherbst und als Schneesturm im Winter über das Land fegen und Leichtbau Objekte in Mitleidenschaft ziehen können. Die Berechnung der Windlastzone erfolgt anhand der Windgeschwindigkeit, die rund 10 Meter über dem Erdboden gemessen wird. Nach der Mittelung der Werte ergibt sich die Windbelastung, die in den Bau des Autounterstandes eingeplant werden sollte. Dementsprechend gibt es bei Bausätzen verschiedene Angebote, die anhand der Windbelastung ausgewählt werden sollten.
Zusammenfassung der wichtigsten Punke
- Die Windlast ist eine wichtige Planungsgrösse beim Kauf von Carport Bausätzen und beim Eigenbau.
- Das Schweizer Staatsgebiet ist in unterschiedliche Windlastzonen aufgeteilt.
- In den Höhenlagen und auf ungeschützten Ebenen in Gebirgsnähe sind die Windlasten am stärksten.
- Die Windlastberechnung ist für die Erteilung der Baugenehmigung wichtig.
- Welches Material beim Carport? Die Windlast entscheidet über die Bauweise und das Baugewicht.
- Stabilität beruht auf einer robusten Statik, in welche die veränderlichen Belastungen eingerechnet sind.
- Auf der dem Wind zugewandten Seite entsteht ein Überdruck - auf der anderen Seite entsteht Unterdruck.
- Hinweis: Bei statischen Ursachen als Ursache des Zusammenbruchs zahlt die Versicherung entstandene Fahrzeugschäden nicht.
Was sollte ein Autounterstand in der Schweiz noch aushalten?
Wie bereits kurz angesprochen, ist die Windbelastung nur ein äusserer Einfluss auf den Carport. Viele Schweizer Kantone sind Skigebiete, woraus sich eine zusätzliche Belastung ergibt. Starke und langanhaltende Schneefälle im Winter erhöhen das Gesamtgewicht auf Autounterstände. Daher reicht eine Statik, die das Materialgewicht und eine leichte Mehrbelastung hält, nicht zwangsläufig aus. Sicher und von hoher Stabilität sind Autounterstände in dem Moment, in dem sie der Schneelast und der Windkraft trotzen. Da die bautechnischen Bedingungen gesetzlich geregelt sind, können sich zukünftige Carport Eigentümer bei Bausätzen auf optimale statische Eigenschaften nach Norm verlassen. Winde bis hin zu Stürmen und Orkanböen, starke Schnee- und Regenfälle sind in vielen Schweizer Regionen ebenso häufig wie sommerliche Hitze und lange Frostperioden im zweistelligen Bereich. Ein Fahrzeugunterstand muss allen Witterungsbedingungen standhalten, ohne dass er sich verformt oder unter einer falsch berechneten Last zusammenbricht. Aus diesem Grund gibt es Bausatz Lösungen mit unterschiedlichen Beanspruchungswerten. Für eine stabile Lösung im Eigenbau ist es wichtig, dass die Pfosten und alle Halterungen ebenfalls auf Höchstbelastungen ausgelegt sind. Das sturm- und drucklastsichere Material kann einen Autounterstand nicht halten, wenn die Schrauben und die Montage im Boden nicht den Belastungsanforderungen entsprechen. Wer einen Unterstand als fertigen Bausatz erwirbt, profitiert von einer fachkundigen Zusammenstellung aller darin enthaltenen Elemente.